Moderne Zeiten

Geschrieben von admin am in Bodenbelag

Bodenbelag

Oft werden Einrichtungsstile ausgetauscht, nicht weil die nächste Generation das Haus übernimmt oder der Umzug nach Norddeutschland der Karriere wegen ansteht. Auch nicht weil sich endlich Enkel im Ländle anmelden und man deren Aufzucht beobachten will. Nein, man schmeißt Möbel raus und kauft neue, weil es schlicht hip, modisch und trendy ist. Das ganze Interieur wird entkernt, gesäubert und gereinigt und eine ganze Armada von Handwerkern schwärmt durchs Nachbarhaus. Da staunt der Laie, der Fachmann wundert sich. Wände werden nicht mehr lediglich gestrichen, nein, diese werden mit Innenraumpaneelen verziert, Fußböden fliegen raus und werden erneuert.

Ruheloser Zeitgeist

Das Ziel ist eine schicke Innenarchitektur aus einem Guss, jederzeit wieder austauschbar und lediglich der momentanen Laune entspringend. Die Möblierung schnell herausgesucht, der Bodenbelag schick und nobel, dann Laminat. Der Laminatboden ist durch technisch ausgefeilte Möglichkeiten soweit ausgereift, dass er durchaus ein paar gigantische Feste oder ein  lauschiges tete a tete nach dem anderen durchhält. Auf eine Verlegeunterlage, notwendig wegen der Dämmung, werden die Laminatplatten schwimmend verlegt. Nut und Feder sind beim Laminatboden in der Regel vorgefertigt, der Arbeitsgang ist für jeden versierten Heimwerker just for fun. Korund, eigentlich Aluminiumoxid, wird in die Deckschicht des Laminatbodens gemischt, um diesen stabiler zu machen. Das Overlay bekommt dadurch Härte und einen feinen Glanz.

Langfristige Entscheidungen

Langfristige Überlegungen im Familienkreis oder mit befreundeten Architekten sind die Leidenschaft anderer Bauherrn. Monatelang sind sie auf der Suche nach dem richtigen Parkettboden. Solide, sinnlich, zart duftend soll das Holz sein und Parkettboden wird für alle Ewigkeiten im Neubau eingebaut oder für die Renovierung genutzt. Parkettboden lässt keinen Raum für schnelle Entscheidungen.

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Kommentare (1)

  • Andi

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    Ich habe meine Lehren gezogen – Familie und Freude zu solchen Themen befragen werde ich nicht mehr machen. Denn bekannterweise „viele Köche verderben den Brei“.

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